OSTEOPATHIE

Was bedeutet Osteopathie?

Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Still (1829-1917) entwickelte im vergangenen Jahrhundert die grundlegenden Wesenszüge der Osteopathie. Er befand die symptomatische Behandlung von Patienten als nicht ausreichend und entwarf ein ganzheitliches Konzept, bei dem der Mensch als Einheit von Psyche, Struktur und Funktion verstanden wird, und in Beziehung zu den Einflüssen seiner Umwelt steht. Im Zentrum der Behandlung steht die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Menschen, die wirken können, wenn eine gute Mobilität von Stukturen und Geweben im gesamten Körper vorhanden ist. Der Osteopath unterstützt die Heilung durch das Lösen von Blockaden und Bewegungseinschränkungen und begleitet den Patienten auf dem Weg zur Gesundheit. Die Osteopathie umfasst die Arbeit an allen Körperstrukturen: Knochen, Muskeln, Gelenken und Faszien; innere Organe; Schädelknochen und Nervensystem (Craniosacrale Therapie) u.v.m.

Wie arbeitet die Osteopathie?

Am Beginn einer Behandlung führt der Osteopath ein ausführliches Anamnesegespräch und eine genaue Untersuchung des gesamten Körpers durch. Mit den daraus gewonnenen Ergebnissen (=osteopathische Diagnose) versucht der Therapeut der Ursache der Beschwerden auf den Grund zu gehen. Die manuelle Behandlung nimmt Einfluss auf die Mobilität aller Körperstrukturen. Es kann vorkommen, dass der Osteopath möglicherweise alte, fast vergessene Verletzungen weit weg vom eigentlichen Problem des Patienten behandelt. Im Anschluss an eine Therapiesitzung benötigt der Körper Zeit zur Regeneration und zur Wiederherstellung eines neuen Gleichgewichts im Körper.

Osteopathie kann Ihnen helfen bei:

  • Chronischen und akuten Schmerzen am gesamten Bewegungsapparat
  • Folgebeschwerden nach Unfällen und Operationen
  • Problemen im Verdauungstrakt (Verstopfung, Sodbrennen,…)
  • Beschwerden im Urogenitalbereich (Menstruationsschmerzen, Inkontinenz,…)
  • Speziellen Fällen von unerfülltem Kinderwunsch
  • Beschwerden in der Schwangerschaft und nach der Geburt
  • Problemen von Kindern und Säuglingen (Haltungsprobleme, Schlafstörungen, Schiefhals,
  • Verdauungsprobleme, Schreibabies, häufige Infekte, Ohr- und Augenprobleme,…)
  • Atemproblemen/Brustschmerzen (sofern sie von der Schulmedizin bereits abgeklärt sind)
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel
  • Beschwerden im HNO-Bereich (chronische Nasennebenhöhlenentzündung, Tinnitus,…)
  • Kiefergelenksproblemen